Montage einer einviertel gewendelten Betonstiegen-Verkleidung: Die Trittstufen, der geschwungene Handlauf und das Stiegengeländer wurden in Eiche Alpin, Oberfläche geölt geliefert. Die Setzstufen in Weiß runden das Gesamtbild ab.
Die ersten Treppen waren wahrscheinlich die in unterschiedlichen Höhen gebauten Lagerplätze. Oder war es doch der so genannte Steigbaum? Bei ihm wurden einfach mehrere angedeutete Stufen in einen Baumstamm geritzt. Später dann, in den frühen Hochkulturen der Antike, galten Treppen als die Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Die Bauweise in antiken Versammlungsgebäuden galt auch als Sitzplatz für das Publikum und bot somit nicht nur die Möglichkeit zum Erreichen der oberen Ränge. Die antiken Theater von Delphi, Ephesus und Athen sind die besten Beispiele hierfür. Bei niederländischen Kaufmannshäusern war die Treppe vor dem Haus zur Eingangstüre das Symbol für Wohlstand.
Es gab nämlich eine Treppensteuer die sich nach der Anzahl der Stufen berechnete.
Die Entscheidung, ob eine Stiege betoniert oder als eine freitragende Holz- bzw. Stahlstiege ausgeführt sein soll, ist sicher nicht immer einfach. Es lohnt sich aber darüber tiefgründiger nachzudenken. Ein wichtiger Punkt neben der Ästhetik ist oft der Gedanke, es käme günstiger eine Stiege in Beton auszuführen. Immer wieder durchgeführte Preisvergleiche zeigen jedoch, dass die Kosten für Beton, Holzverkleidung, Geländer sowie doppeltem Arbeitsaufwand um bis zu 30% höher sind, als eine vergleichbare, freitragende Holzstiege mit Geländer.