Häufig gestellte Fragen

Eine Abdeckkappe wird dazu verwendet, um die notwendigen statischen Verschraubungen der Konstruktion zu verdecken und vor Verschmutzung zu schützen. Sie dient auch der ästhetischen Verschönerung, wobei darauf geachtet wird, dass die Abdeckkappe möglichst unauffällig und dezent gestaltet wird, um das Gesamtbild der Konstruktion nicht zu beeinträchtigen.

Den Anfang eines Treppengeländers (Stiegengeländers) bildet der Antrittspfosten, dieser dient als Basis für das gesamte Geländer und trägt maßgeblich zur Sicherheit der Treppe bei. Dieser kann je nach Wunsch in verschiedenen Arten bzw. Formen ausgeführt werden und rundet das Design des Treppengeländer ab.

Von einem Belag auf einer Treppe spricht man bei Verkleidungen von Betontreppen oder Rohbautreppen. Freitragende Treppen sind mit konstruktiven Stufen ausgeführt.

Die aus Beton gefertigten Stiegen können Ortbeton (vor Ort betoniert) oder auch bereits Fertigbetonstiegen (in Betonwerk betonierte Treppen welche als ganze auf die Baustelle geliefert werden) sein. Betonstiegen kann man nach Aushärtung und ordentlicher Austrocknung mit Holzstufen, Massivholzstufen, Parkettstufen, Vinyl oder auch Laminatstufen belegen. Dadurch kann man auch Betontreppen den Charme einer wohnlichen Holztreppe geben.

Das Besondere an einer Bolzenstiege ist, dass sie fast unsichtbar an der Wand befestigt wird. Die Stufen sind nur durch Holzbolzen innenseitig mit der Wand verbunden, wodurch eine freitragende Konstruktion entsteht und die Treppe leicht und transparent wirkt. Durch diese Bauweise wird die optische Wirkung der Treppe noch verstärkt und sie kann besonders gut als gestalterisches Element eingesetzt werden.

Die Faltwerktreppe ist eine außergewöhnliche Form der Treppe, die durch ihr filigranes und ästhetisches Design beeindruckt. Sie bietet jedoch nicht nur ein ansprechendes Design, sondern auch eine hohe Stabilität und Belastbarkeit. 

Ist die gedachte Linie, ca. 45 cm vom Geländer oder Handlauf entfernt, wo in der Planung darauf geachtet wird, dass hier speziell bei gewendelten Treppen (Stiegen) eine angenehme Stufentiefe von mind. 24 cm, besser ist aber im Privatbereich eine Tiefe von 26,5 cm einzuplanen, was auch einem etwas größeren Grundriss der Treppe bedarf.

Ein Geländer erfüllt in erster Linie die Funktion der Absturzsicherung; daneben dient es ebenso als Konstruktion, auf welcher beispielsweise der Handlauf montiert wird und somit als eine Art Stütze und Führung angesehen werden kann. Bis auf wenige Ausnahmen, sind Geländer ab 3 Stufen bzw. bei Rampen bei einer Höhe von 60 cm aus Sicherheitsgründen anzubringen.

Handläufe gewährleisten ein sicheres Begehen und Verwenden von Treppen bzw. Stiegen. Die optimale Höhe eines Handlaufes beträgt 90 – 100 cm. Bei Kindergärten und Schulen empfiehlt es sich einen zweiten Handlauf in der Höhe von 60 cm anzubringen. Als Material eignen sich am besten Holz, da es sich beim Angreifen immer warm anfühlt. Aber auch Handläufe aus Edelstahl ist ein pflegeleichtes und wenn es hygienische Anforderungen gibt ein leicht zu reinigendes Material. Um Verletzungen zu vermeiden, dürfen die Befestigungen des Handlaufes das Gleiten der Hand nicht behindern und der Abstand zur Wand sollte mind. 40 bis 50 mm betragen. In öffentlich zugänglichen Bereichen müssen die Enden mit einem Bogen zur Wand ausgeführt werden, damit die Gefahr des hängenbleiben mit Kleidungsstücken vermindert wird.

Kinderschutzleisten sind dann erforderlich, wenn eine offene Treppenkonstruktion gewünscht ist aber durch die baulichen Anforderungen die Öffnung zwischen den Stufen größer als 12 cm ist. Bei dieser Öffnung wird eine Leiste angebracht, um ein Durchschlüpfen von Kindern zu verhindern. Oft spricht man hier auch von Baurechtsleisten da diese Leisten auch angebracht werden müssen, um auch die Anforderungen des Baurechts zu erfüllen.

Die Konstruktionsform definiert, wie die Treppe ausgeführt wird. Diese kann einläufig, zweiläufig, dreiläufig oder gewendelt sein. Die Konstruktionsart kann freitragend, eingestemmt, wangenlos, verkleidet oder spindelartig sein.

Von Metallstiegen spricht man, wenn die tragenden Elemente nicht aus Holz, sondern aus Stahl oder Edelstahl ausgeführt werden. Im Außenbereich hat verzinkter Stahl eine sehr hohe Witterungsbeständigkeit, im Innenbereich lässt sich mit Stahl ein sehr modernes Design verwirklichen.

Die Nutzlast von Wohnraumtreppen ist 400 kg / m². Um eventuelle Verspannungen zu vermeiden, welche später auch zum Knarren einzelner Stufen führen könnten, empfehlen wir für schwere Transporte die Treppe an 2-3 Stellen mit Kanthölzern Dimension 8×8 cm zu unterstützen. Bei übereinander liegenden Treppen muss die Unterstützung direkt übereinander liegen.

Podeste können bei Richtungsänderungen anstelle von gewendelten Stufen eingebaut werden. Bei Treppen über 20 Steigungen muss ein Ruhepodest eingeplant werden.

Für eine gute Begehbarkeit sollte folgende Regel angewendet werden: 2 x Stufenhöhe + Auftrittsbreite sollte 63 cm (mind. 62 cm max. 65 cm) sein.

Bei Setzstufen spricht man vom senkrechten Brett welche die Öffnung zwischen den Trittstufen schließt. Genauso verwendet man Setzstufen bei der Verkleidung von Betontreppen, um die Rückseite trittsicher und pflegeleicht zu gestalten.

Verdecken den Spalt zwischen Holzbelag und Wand welcher erforderlich ist, um ein Ausdehnen des Bodens aufgrund unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit zu ermöglichen.

Bei der Spindelstiege (auch Spindeltreppe oder im Volksmund irrtümlich auch Wendeltreppe genannt), befindet sich in der Mitte der Treppe eine Säule, welche die Stufen haltet. Charakteristisch sind bei Spindeltreppen gebogene Geländer angebracht.

Bei Sprossen versteht man Geländerstäbe welche senkrecht zwischen Stufen und Geländer montiert sind. Diese können in verschiedenen Varianten wie Holz oder Edelstahl ausgeführt werden.

Wenn wir Stiege, Stufe oder Treppe sagen, reden wir hier alle immer von der gleichen Sache? Wir haben das Thema etwas genauer beleuchtet.

Vorweg mal, das Wort Stufe beschreibt einen einzelnen Teil der Stiege oder Treppe, auf den man steigt bzw. tritt (daher auch Trittstufe). Das Wort Stufe betrifft uns im Leben immer wieder, angefangen im Kindergarten, Schulstufen, Lohnstufen, also immer wenn es nach oben gehen soll.

Im Allgemeinen wird die Bezeichnung Stiege im österreichischen und süddeutschen Sprachgebrauch verwendet. Weiteres findet man auch die Bezeichnung „Steige“ für Stiege oder „Tritt“ für die Treppe oder im alemannischen Sprachraum, den Begriff „Staffel“, der ursprünglich für erhöhten Tritt verwendet wurde. Oder im süddeutschen Sprachgebrauch, welcher den Absatz einer Treppe beschreibt. Das Wort Staffel findet man auch im Mannschaftssport, bei militärischen Einheiten, in der Polizei, sowie auch im Fernsehen wieder.

In der Seeschifffahrt spricht man im Bezug auf Treppe auch vom “Niedergang”, der vom Deck in die niedriger gelegenen Räume des Schiffes führt.

Laut Duden kommt das Wort Stiege ursprünglich vom althochdeutschen Wort “stiega”, was so viel heißt wie “steigen”. Weiteres verweist der Duden bei Stiege, für Österreich und Süddeutschland, ganz einfach auf das Wort “Treppe”. Eine weitere Definition aus dem Duden ist, dass es sich hier um eine steilere enge Holztreppe (Steige) handelt.

Also man kann es drehen und wenden wie man will, wir reden dabei immer von der gleichen Sache.

Hier noch ein weiterführender Link dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Treppe

Bei der Stiegenbreite spricht man von der nutzbaren Durchgangsbreite zwischen Wand, Geländer und Handlauf. Dafür gibt es Mindestbreiten lt. Oib Richtlinie 4. Generell ist beim Planen darauf zu achten, dass bei Nebentreppen 60 cm bei Wohnungstreppen und bei Einfamilienhäusern 90 cm notwendig sind. Bei öffentlich zugänglichen Treppen ist die Breite an die Personenanzahl, welche die Treppen gleichzeitig benutzen könnten, abzustimmen.

Die Trittstufe ist jene flache, waagrechte Fläche, die auf einer Treppe (Stiege) angebracht wird und als Auftrittsfläche dient. Sie ermöglicht es dem Benutzer, seine Füße auf der Treppe zu platzieren und darauf zu stehen oder zu treten.

Die Vorderkante einer Treppe, auch Antritt genannt, ist die erste Stufe der Treppe, auf der man beim Begehen steht oder tritt. Diese Kante trägt wesentlich zur Sicherheit bei und kann auch als gestalterisches Element in verschiedenen Materialien genutzt werden.

Die Wange ist ein wichtiger tragender Teil einer Treppe. Es handelt sich dabei um die vertikalen Seitenteile der Treppe, die sich links und/oder rechts der Stufen befinden. Die Wange hat die Funktion, die Tritt- und gegebenenfalls auch die Setzstufen miteinander zu verbinden und zu stabilisieren. Es gibt verschiedene Konstruktionsformen von Treppen, bei denen die Anbringung der Wange variiert und auch eine ästhetische Komponente sein kann.

Der Treppensockel erfüllt mehrer Funktionen. Zum einen werden die Fugen, welche zwischen Wand und Treppe entstehen können, abgedeckt, damit sich kein Staub und Schmutz ansammeln kann und dadurch einen nahtlosen Übergang zwischen Wand und Treppe zu schaffen. Zum anderen dient dies als dekoratives Element um eine ästhetische Erscheinung zu gewährleisten.

Eine wangenlose Treppe (auch als wangenlose Stiege bezeichnet) ist eine Art von Treppe, bei der die Trittstufen nicht in die Wangen eingearbeitet werden. Stattdessen werden die Stufen von seitlich angebrachten Sprossen getragen, die gleichzeitig als Geländer dienen. Wangenlose Treppen bieten eine offene Optik und lassen den Raum größer wirken. 

Die aufgesattelte Wangenstiege ist eine Treppenkonstruktion, bei der die Trittstufen direkt auf den Wangen aufgesetzt (montiert) werden. Im Gegensatz zur konventionellen Treppe fällt hierbei die Setzstufe weg, so dass nur die Trittstufen übrig bleiben. Die Wangen dienen als Träger für die Trittstufen und geben der Treppe ihre Stabilität.

Die eingestemmte Wangenstiege ist die häufigste Form der Holztreppe, bei der die Tritt- und Setzstufen seitlich in die Wangen eingestemmt werden. Durch diese Konstruktionsweise bildet sich ein geschlossener “Körper”, der eine hohe Stabilität und Belastbarkeit aufweist. Die Lasten werden gleichmäßig auf die Wangen verteilt und sorgen somit für eine sichere und stabile Treppe. Die eingestemmte Wangenstiege eignet sich besonders gut für gewendelte Treppen, da die Wangen individuell an die Form und den Verlauf der Treppe angepasst werden können.

Eine Kragarmstiege ist eine freitragende, freischwebende Stufenkonstruktion, bei der die Treppenstufen an einer Seite durch Kragarme oder Träger in der Wand befestigt sind, während die andere Seite frei in der Luft zu schweben scheint. Dadurch wird ein modernes und elegantes Erscheinungsbild erzeugt, welches den Eindruck einer schwebenden Treppe hat. Es ist wichtig zu beachten, dass die Planung und Konstruktion einer Kragarmstiege bereits im Vorfeld eingeplant werden muss.

Eine freitragende Stiege ist eine Konstruktion, bei der die Stufen scheinbar unsichtbar, ohne Stützen und Träger in der Luft zu schweben scheinen. Beispiele hierfür sind die Kragarmstiege oder die Bolzenstiege.